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Lotus Elan 1600 SS Coupé (1964)

Comm. 326

1964 Dis. n. 712/A figurino (1:10)
1964 Dis. n. 713 Disegno costruttivo (1:1)

Chassis 26/0341
Unit number 3403 (= der 403. produzierte Lotus Elan S1; Andy Graham, Archives Lotus Cars Ltd., pers. Mitt. 8.6.2012)
Motor Nr. S283370E (Andy Graham, Archives Lotus Cars Ltd., pers. Mitt. 8.6.2012)

27.1.1964 Versand von Lotus Cars Ltd., Hethel (Norfolk, England) an den Schweizer Lotus Importeur Holiday Cars Import, Genf (CH) (Andy Graham, Archives Lotus Cars Ltd., pers. Mitt. 8.6.2012)
Beauftragung des Karosserieumbaus somit eher durch den Schweizer Lotus-Importeur (Arnold 1981) und nicht durch den französischen Lotus-Importeur (Arnold 1986). Dem widerspricht jedoch die Aussage, dass der Erstbesitzer Silvio Moser den Wagen 1966 von Frua in Turin gekauft habe (Beat Schenker, pers. Mitt. 12.1.2012)
Laut Aussage des Erstbesitzers Silvio Mosers gegenüber dem Zweitbesitzer wurde das Fahrzeug von Colin Chapman (Lotus Cars Ltd.) selbst bei Frua in Auftrag gegeben, um die Möglichkeit einer Serienfertigung zu prüfen (Sergio Crivelli, pers. Mitt. 9.7.2013)

2-türiges Coupé auf Basis des Lotus Elan 1600
Farbe: Rot; innen: elfenbeinfarbenes Leder; Rudge-Speichenräder
Der abweichende Farbhelligkeitseindruck der nachfolgenden Fotos beruht auf der unterschiedliche Rotempfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials, wie eine von Pietro Frua in Turin selbst fotografierte Bildserie belegt.

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12.–22.3.1964 ausgestellt auf dem Stand Nr. 209 von Pietro Frua beim beim 34. Internationaler Automobilsalon in Genf (CH) ;
Ausstellung nicht auf dem Stand 37 des Schweizer Lotus-Importeurs M. D. Perrin (Holiday Cars Import; ab 7/1964 Lotus Suisse), Genf (CH), wie von Chapman (1995a) fälschlich angegeben
Road & Track (Juni 1964, S. 21):

“Michelotti was just bringing in an interesting Triumph-based coupe on show morning, [...] while Frua was even later with an exciting red Elan. Built of steel and aluminum on the Elan chassis, this is a plush GT with wire wheels, etc., and the back opens à la Aston Martin for baggage. An interesting touch was ‘World Champion 1964’ on the bonnet.”

Das Fahrzeug war zunächst vertikal zum Gang ausgerichtet (gemeinsam mit einem 1963 Maserati Mistral Spider), später diagonal auf einem von Blumenkübeln eingerahmten Podest stehend (ohne den Maserati Mistral Spider).

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In einer Pressemitteilung wurde der Plan bekanntgegeben, die Karosserie bei Frua bauen zu lassen und dann in drei Werken in England, Italien und der Schweiz zu komplettieren. Zu einer Serienproduktion kam es jedoch nicht. (Chapman 1995a)

1.–11.10.1964 ausgestellt beim 51. Salon de l´Automobile in Paris (F)

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Auf dem Turiner Salon (31.10.–11.11.1964) war das Fahrzeug nicht ausgestellt, wie von Arnold (1981) fälschlich angegeben.
Auch die Aussage des Club Lotus (Thoroughbred & Classic Cars April 1995: S. 118), das Fahrzeug sei beim 35. Internationaler Automobilsalon in Genf (11.–21.3.1965, CH) ausgestellt worden, trifft nicht zu.
Ende 1966 1. Besitzer Silvio Moser (Garage Silvio Moser, Lotus-Vertretung), Lugano-Viganello/TI (CH) (Beat Schenker, pers. Mitt. 12.1.2012)

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Silvio Moser vor seinem Lotus Elan Frua Coupé

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Silvio Mosers Mechaniker Beat Schenker erinnert sich (pers. Mitt. 12.1.2012) an folgende technische Mängel des Fahrzeugs:
Kauf direkt von Pietro Fura in Turin, Überführung mit Händlerkennzeichen TI 928, dabei Regenwassereinbruch mit Beschädigung der Innenausstattung
Reparatur der Innenausstattung durch Pietro Frua in Turin
Austausch des Motors (oder des Zylinderkopfes?) wegen schlechtem Motorlauf (fehlender Öldruck bei warmem Motor, hintere Lagerböcke der Nockenwellen fehlten) [Anmerkung SD: im April 2012 befindet ein (Teil-?)Motor mit der Originalnummer bei dem Fahrzeug]
schlechtes Fahrverhalten durch zu schweres Heck
15.3. + 22.6.1967, 8.000 km, zum Verkauf angeboten in Automobil Revue (Nr. 13, 15.3.1967, S. 28; Nr. 28, 22.6.1967, S. 28)

1967 2. Besitzer Sergio Crivelli, San Pietro di Stabio/TI (CH); Kaufpreis 13.000 CHF
bei der Fahrt von Lugano nach Stabio löste sich das linke Vorderrad und verklemmte unter dem Kotflügel (Sergio Crivelli, pers. Mitt. 12.1.2013)
1967 Zulassung zum Straßenverkehr (Arnold 1981, 1986); dies trifft nicht zu, da Sergio Crivelli den Wagen nur mit Kurzzeitzulassung bewegt hat und der Wagen nicht verzollt war (Sergio Crivelli, pers. Mitt. 9.7.2013)

Besitzer: N.N.1
29.3.1973, 5.830 km, zum Verkauf angeboten in Automobil Revue (Nr. 15, 29.3.1973, Occasionen-Liste S. 68) zum Preis von 12.000 CHF

Besitzer: Rolando Agustoni SA (BMW-Vertragshändler), Balerna/TI (CH)
1.–29.8.1974, 7.000 km, zum Verkauf angeboten mit Foto in Automobil Revue (Nr. 33, 1.8.1974, S. 8; Nr. 34, 8.8.1974, S. 8; Nr. 42, 29.8.1974, Occasionen-Liste S. 42) zum Preis von 4.500 CHF

(13.10.1977) Besitzer N.N.2, Lugano/TI (CH)
13.10.1977 zum Verkauf angeboten in Automobil Revue (Nr. 42, 13.10.1977, S. 48)
20.7.1978 zum Verkauf angeboten in Automobil Revue (Nr. 30, 20.7.1978, S. 12): Lotus Elan Frua 1600, einziges Exemplar, Ex-Silvio Moser
6.3.1982 zum Verkauf angeboten in Automobil Revue (Nr. 10, 6.3.1982, S. 14): Lotus Elan Frua, Einzelstück zum Preis von 12.000 CHF

(25.5.1982) Besitzerin Ruth Spycher, Bern (CH)
25.5.1982 Zulassung in Bern
12/1982 abgebildet als “Mystery Car” in Classic and Sportscar (1. Jahrgang, Dezember 1982: S. 86)
2.11.1984 Fahrzeug abgemeldet

? 19xx Besitzer N.N.3, London (GB)
? 19xx Zulassung mit dem (Wunsch-)Kennzeichen NGP 93 (unbekannte Quelle im Archiv von Andreas Schey, Düsseldorf)

19.9.1988

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(19.12.1988) Besitzer K.S. (J)
19.12.1988 Import von Deutschland nach Japan
9/1992 abgebildet im “Vintage Mystery Car Competion” in Classic and Sportscar (September 1992)
4/1995 Ein Aufruf zur weltweiten Suche durch den Club Lotus (In: Thoroughbred & Classic Cars, April 1995: S. 118) führte zu keinem Erfolg

26.4.2012 Besitzer Hidemi Yamatani, Tokyo (J)
inkl. Motor Nr. S283370E

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Technische Daten

Basisfahrzeug

Lotus Elan 1600 (Typ 26, Serie 1)
Chassisnummer 260341

Motor

vornliegender wassergekühlter 4-Zylinder-Reihenmotor, Zylinderkopf aus Aluminium, zwei kettengetriebene obenliegende Nockenwellen (2 ohc), 5-fach gelagerte Kurbelwelle, 2 Weber-Doppelvergaser

Bohrung x Hub

82,55 mm x 72,55 mm, Kompressionsverhältnis 8,8:1

Hubraum

1.558 cm³

Leistung

106 DIN-PS bei ca. 5.500 U/min

max. Drehmoment

14,9 mkg (DIN) bei 4.000 U/min

Leistungsgewicht

5,5 kg/PS

Kraftübertragung

hydraulisch betätigte Einscheibentrockenkupplung, vollsynchronisiertes 4-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb, Doppelgelenk-Antriebswellen

Vorderachse

Einzelradaufhängung mit Trapez-Dreiecksquerlenkern, Schraubenfedern und hydraulischen Teleskopstoßdämpfer, Zahnstangenlenkung

Hinterachse

Einzelradaufhängung mit unteren Dreiecksquerlenkern, innenliegende hydraulische Teleskopstoßdämpfer,

Bremsen

hydraulische Girling-Scheibenbremsen

Karosserie

Zentralträgerchassis, Stahlblechkarosserie mit Hauben und Türen aus Aluminiumblech
(Serie: Kunststoff-Cabrioletkarosserie)

Länge x Breite x Höhe

3.730 x ? x 1.150 mm; Radstand 2.130 mm
(Basismodell: 3.690 x 1.420 x 1.140 mm)

Leergewicht

675 kg (Chapman 1995a fälschlich: “plus 14 pounds” = 586 kg; Basismodell mit Kunststoffkarosserie: 580 kg)

Höchstgeschwindigkeit

(Basismodell: 185 km/h, Beschleunigung 0–100 km/h: 9 s)

Verbrauch

(Basismodell: 9 Liter pro 100 km)

Bauzeit

1964

Stückzahl

1

Veröffentlichungen

Dierkes & von Rotz (2012)